Privatpersonen, Vereine und Unternehmen können Tanz Bozen unterstützen – und damit einen wichtigen Beitrag zu einem hochwertigen Kulturangebot in unserem Land leisten. Bolzano Danza schafft über Sprach- und Kulturgrenzen hinweg Gemeinschaft und lässt die verschiedensten Künste verschmelzen: von Architektur über Design und Musik bis zur darstellenden Kunst. Wer das Festival unterstützt, fördert gleichzeitig Kultur, Integration, Nachhaltigkeit … und Schönheit!
Die unendliche Geschichte zwischen Tanz und Bildender Kunst
Veröffentlicht am 16.07.2024
Sergei Djagilew und seine Ballets Russes, beispielsweise, waren viel mehr als eines der bedeutendsten Ballettensembles des 20. Jahrhunderts: Sie waren eine wahre Gesamtkunstwerkmaschine, trugen die russische Avantgarde in die Welt und kollaborierten – unter anderem – mit keinen geringeren als Léon Bakst, Georges Braque und Pablo Picasso. Pina Bausch und ihr Tanztheater Wuppertal hingegen bezeugen eine intensive Zusammenarbeit zwischen der genialen Choreografin und dem Künstler und Bühnenbildner Peter Prabst, dessen Highlight wohl Prabsts Bühnenbild für das Stück NELKEN ist – Tänzer*innen bewegen sich in einem Meer von rosaroten Blumen auf der Bühne. Und auch der Vater der Pop Art, Andy Warhol, findet zum Beispiel in Merce Cunninghams RainForest in Form seiner schwebenden Silberwolken (Silver Clouds) einen Weg auf die großen Bühnen dieser Welt.
Natürlich kann daher auch Tanz Bozen der Versuchung, Tanz und Bildende Kunst zu vereinen, nicht wiederstehen. Bereits 1998 präsentiert das Festival in Zusammenarbeit mit Museion die Stücke Icare – Dandy von Claude Brumachon und Carmen Story/Sevillanas von Bit & Tutù. 2014 wird die Media Façade von Museion aktiviert und der Künstler Luca Trevisani präsentiert gemeinsam mit der Compagnie mk und dem Choreographen Michele Di Stefano das transdisziplinäre Projekt Venerdì>Robinson, das auf der Reinterpretation von Daniel Defoes Klassiker Robinson Crusoe durch Michel Tournier beruht. Ein Jahr später, 2014, findet in der Galerie AR/GE KUNST die dreitägige Veranstaltung STUDIO PRACTICE: ON THE ACT OF READING von Valentina Desideri statt.
Hierbei handelt es sich um ein experimentelles Tanzstudio und die vielseitigen Interpretationen des Lesens im Rahmen der Ausstellung Bassin ouvert der Französischen Designerin und Künstlerin Clémence Seilles.
Dies sind bloß einige der vielen Beispiele, in denen das Festival Tanz und Bildende Kunst verschmelzen lässt.
- am 13.07. in Datercepies am Grödner Joch mit Helle Siljeholm: The Sea of Rocks / The Mountain Body in Zusammenarbeit mit der 9. Ausgabe der Biennale Gherdëina;
- am 14.07. mit Cie For Want of a Better: Push in der Antonio Dalle Nogare Stiftung;
- am 22.07. mit Bryana Fritz: Submission Submission im Rahmen der Ausstellung The Weight of the Concrete von Ezio Gribaudo im Museion;
- am 25.07. mit den Performances Magdalena Mitterhofer / Shade Thèret: Confessional und Sophie Lazari: Resurrectionem Tarantula innerhalb und im Rahmen der Ausstellung RENAISSANCE.
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