Cie for Want of a Better

PUSH stammt aus der Feder der vielseitigen australischen Künstlerin Deborah Lennie und fußt frei auf Gertrude Steins Gedichtsammlung Tender Buttons (1914), einem literarischen Befreiungsschlag gegen die Zwänge der Sprache und der Gesellschaft. PUSH ist ein Werk für zwei Tänzerinnen – die USAmerikanerin Annie Hanauer und die Norwegerin Ingvild Marstein Olsen –, eine Sprechstimme (Deborah Lennie), Klavier, Sound Design (Patrice Grente) und Video, umgesetzt von Christophe Bisson mithilfe der Stop-Motion-Technik, bei der durch schnelles Aneinanderreihen von Einzelbildern Bewegung erzeugt wird. Im Einklang mit Steins Texten, einer Mischform aus Lyrik und Prosa, die zu diesem Anlass in drei Sprachen (französisch, norwegisch und englisch) gelesen werden, animiert PUSH das Publikum, nicht nach einem unmittelbaren Sinn zu suchen, sondern sich in die Musikalität der Sprache und deren Beziehung zu den Bewegungen der Körper fallenzulassen. Ebenso unzusammenhängend wie Steins Dichtung erzählen auch die Tanzenden von der kaleidoskopischen Fragmentierung unseres Lebens. So erinnert Deborah Lennie uns daran, dass „wir die Summe unserer Brüche“ sind.
Vor der Aufführung:
Führung durch die Stiftung Antonio dalle Nogare um 19.30 Uhr. Mit vorheriger Anmeldung an der Theaterkasse in Bozen.
Vorführung des Kurzfilms Push Echo von Christophe Bisson um 20.30 Uhr
 
Unterstützt von National Choreographic Centre in Caen (Normandy, France), Théâtre du Champ Exquis, National Conventioned Théâtre for the Arts and Youth (Normandy, France) l’ODIA Normandie and Chorège: Centre de Développement Chorégraphique National
In Zusammenarbeit mit der Antonio Dalle Nogare Stiftung