lo specchio della regina-Foto di Marzia Rizzo-2250x1260lo specchio della regina-Foto di Marzia Rizzo-2250x1260

10 Jahre Teatro la Ribalta – ein Anlass zum gemeinsamen Feiern

Veröffentlicht am 30.06.2023

  • Interview

Zehn Jahre sind vergangen, seit das Teatro la Ribalta – Akademie der Vielfalt in Bozen gegründet wurde, ein Ensemble, dessen Arbeit ebenso einizigartig wie besonders ist.

Interview mit Antonio Viganò - Teatro La Ribalta

Was können Sie uns zu diesem Geburtstag sagen, Antonio Viagnò?

In diesem Jahr, 2023, wird das Teatro La Ribalta-Akademie der Vielfalt 10 Jahre alt, ein Jubiläum, das wir mit einem Blick in die Vergangenheit feiern wollen, um zu begreifen, wie viel wir geleistet haben und welche Spuren und Zeichen dieses Abenteuer hinterlassen hat. Der Blick zurück hilft uns nach vorne zu schauen, zu verstehen und daraus die nahe Zukunft zu gestalten. Das Festival Tanz Bozen hat in unserer kurzen, aber intensiven Geschichte eine bedeutende Rolle gespielt: Unter seiner Mitwirkung entstanden unsere ersten Stücke Der Minotauros und Der Klang des Falls, eine Choeorgrafie von Julie Anne Stanzak vom Tanztheater Wuppertal, die nur dank der Koproduktion des Festivals zustande kam.

Wie wird das neue Stück aufgebaut sein und um welches Thema geht es?

Zunächst einmal möchte ich sagen, dass die Rückkehr zu Tanz Bozen immer etwas ganz Besonderes ist. Wir kehren mit einem Werk zurück, das den Titel Lo specchio della Regina trägt und eine Neuinterpretation und choreografische Neufassung eines meiner Theaterstücke, Bianca & Neve, darstellt, das bereits aufgeführt und in mehrere Sprachen übersetzt wurde. Das aktuelle Stück richtet sich speziell an ein Publikum aus Kindern und Jugendlichen, weil wir gern die neue Generation, unsere Zukunft, kennenlernen wollen. Ein Publikum aus Kindern, die bestens mit der Körpersprache vertraut sind und dank dieser Aufführung verschiedenen Darstellern, Tänzern und Schauspielern begegnen werden, die ihnen zeigen, dass „anders“ sein nicht weniger ist, ein Mangel, sondern eine Möglichkeit mehr, ein Weg voller Poesie, Wahrheit und Fähigkeit.

Wovon handelt die Geschichte?

Eine Königin erzählt von der Mühsal, immer „die Schönste im ganzen Land“ sein zu müssen, und ein Spiegel klagt, dass er von Natur aus gezwungen ist, stets zu wiederholen, was andere tun. Der Spiegel sucht nach einem Ausweg und die Königin, die ihr Spiegelbild verloren hat, versucht, das Vertrauen des Spiegels wiederzuerlangen. Ein Ballett, das das Märchen von Schneewittchen auf vielfältige Weise auseinander nimmt und wieder zusammensetzt, indem es mit seinen Objekten mit seinen Dramen und verschiedenen Denkanstößen spielt und den Zuschauerinnen und Zuschauern eine neue Lesart bietet.

Was können Sie uns über die Choreografie erzählen, Eleonora Chiocchini?

Der Spiegel und die Königin erwachen in einem Tanz der Beziehung zum Leben. Spielerische Nuancen, mal streitlustig, dann wieder geheimnisvoll, färben ihren Dialog und lassen ihn immer körperlicher werden. Sie sind ewige Komplizen, wie es nur ein Spiegel und das Bild, das er zurückwirft, sein können.