Stiftung Antonio Dalle Nogare

Die Stiftung Antonio Dalle Nogare entstand 2018 auf Initiative eines Sammlers, der zeitgenössische Kunst als Reflektion gesellschaftlichen Wandels begreift. Er sieht die Kunst als Mittel des Dialogs zwischen Kreativität, Architektur und künstlerischer Schöpfung. Die Mission seiner Stiftung ist es, durch innovative Ausstellungsprojekte, durch Events und Initiativen den Austausch zwischen internationalen und Südtiroler Kunstschaffenden zu fördern. Dank der ähnlichen Ziele kann auch Tanz Bozen das Stiftungsgebäude nutzen. Der Bau, der von den Architekten Walter Angonese und Andrea Marastoni entworfen wurde, fügt sich am Eingang zum Sarntal sanft in den Hang ein und bietet ein stimmungsvolles Ambiente. Die Ausstellungssäle, die Bibliothek und das Wohnhaus des Sammlers sind teilweise in den Felsen gebaut und mit warmen, zeitgemäßen Materialien verkleidet. Die großzügigen verglasten Räume und Terrassen beherbergen eine wertvolle Sammlung von Konzeptkunst, Minimalismus und Arte Povera von Künstlern des späten 20. Jahrhunderts, darunter Carl Andre, Piero Manzoni, Roman Opalka, Luciano Fabro, Jannis Kounellis und Giuseppe Penone. Auch ortsspezifische Installationen wie ein Schriftzug von Robert Barry und ein Pavillon von Dan Graham sind zu sehen. Im Rahmen von Tanz Bozen entspinnt sich in der einzigartigen Atmosphäre des Hauses ein Dialog zwischen Choreografie und darstellender Kunst.